2004-11-11

Warum mir Rumaenien so gut gefallen hat, brainfart #2

2004-05-25 Mal abgesehen davon, dass Rumaenien bisher das aermste, entfernteste, andersartigste und verkehrsaermste Land auf meiner Tour war und angefuellt mit freundlichen Menschen, die auch noch ne halbwegs vernuenftige Sprache sprechen, hat es noch einen Riesenpluspunkt fuer sich: Das Leben der Menschen spielt sich groesstenteils im Freien ab. Sie arbeiten unter freiem Himmel und verbringen ihre Freizeit dort. Man glaubt gar nicht, wie einem dass die Einheimischen naeher bringt. Erstens sind ueberhaupt erstmal die Voraussetzungen fuer schnelle, einfache, problemfreie Kommunikation geschaffen - man zischt nicht in einem Vakuum-versiegelten Geschoss mit 100km/h an verschlossenen Tueren und Fenstern vorbei - und zweitens teilt man viel mehr. Ich schwitze, wenn sie schwitzen, ich werde nass, wenn auch sie nass werden und ich fluche ueber denselben Wind, der auch ihnen den Hut vom Kopf weht. Sonstwo sind die Menschen auch nett, aber man muss viel mehr Barrieren ueberwinden, eh man an sie herankommt. Zusaetzlich hilft natuerlich meine eigene Reiseart per Fahrrad und das dadurch geweckte Interesse enorm. Und die Tatsache, dass ich auf dieselben Versorgungspunkte angewiesen bin, wie die Einheimischen auch: ich hole mein Trinkwasser aus demselben Brunnen und kaufe im Dorflaedchen ein. Kein Hotel, das auf mich wartet, niemand, der fuer mich kocht. Vergleiche z.B. Polen. Ich bin dort auch ausschliesslich freundlichen Menschen begegnet, nur muss man sich so ein Treffen viel muehsamer, aktiv erarbeiten. Normalerweise heizen den ganzen Tag Autos an mir vorbei, Wasser gibts anonym an der Tanke oder Restaurant und in den Doerfern spielt sich das Leben in den Gebaeuden ab. Which again, all boils down to one thing really - car free living! ;-)

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