Gestartet bin ich im Muensterland, einer Gegend, in der wir kaum jemals richtig Schnee haben. Hier sind die Strassen zernarbt von den Kratzspuren der Raeumfahrzeuge, abseits der Hauptstrecke gibt es Pisten fuer snowmobiles, neben Schulen ist statt des Fussballplatzes ein outdoor skating ring und Parkplaetze sind mit Steckdosen ausgeruestet. Ich glaube ich will Finnland noch einmal im Winter erleben.
An einer Kreuzung studiere ich meine Karte (nicht, dass Orientierung ein Problem waere bei einer Abzweigung alle 25-50km - aber man weiss ja gerne wo man ist...) als ein hilfbereiter Motorradfahrer neben mir haelt. "You tank bananas, I tank benzin" korrekt, jetzt nur noch ein bisschen weiter drueber nachdenken...
Von einer Huegelkuppe aus habe ich einen gigantischen Ausblick. Gruentoene soweit das Auge reicht. Baeume bis zum Horizont. Als ich noch stehe und glotze oeffnet sich die Wolkendecke und ein Lichtfinger zeigt zur Erde. Sieht fantastisch aus. Solche Momente machen mir ne Gaensehaut. Wer nicht versteht warum ich hier bin hat niemals so einen Augenblick bewusst erlebt.
An einer Kreuzung sind 5 Orte ausgeschildert, der naechste in 71km Entfernung. Es wird leerer. Eine grosse Tafel weist darauf hin, dass ich mich nun in Nordfinnland, und damit Rentierzuchtgebiet, aufhalte. Der Polarkreis ist noch knapp 250km entfernt.
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