2004-07-11

England

"You never get a second chance to make a first impression". England versagt auf ganzer Linie. Es regnet, ich fahre auf dem national cycle network. Mit Glassplittern uebersaet, Treppenstufen hoch und runter und durch Barrikaden, die sich mit nem beladenen Rad unmoeglich fahren lassen. Nach nicht einmal 10km ist mein Hinterrad platt. Es ist dreckig, die braune Bruehe eines Kanals umspuelt alte Fahrraeder, Einkaufswagen und sonstigen Schrott. Ueberall sind Zaeune, oft mit Stacheldraht gekroent, manchmal sogar elektrisch. Fenster sind vergittert, eine Meute Halbstarker schmeisst Steine gegen die Hauswand. 3 Maedels quatschen mich an. Der Slang hier ist brutal, wenn sie miteinander reden versteh ich bestenfalls jedes dritte Wort, wenn sie mich ansprechen, jedes zweite. Da koennen sie auch gleich Norwegisch sprechen - und mein Englisch ist durchaus nicht schlecht. Eine von ihnen will mein Fahrrad haben, als ich ihr den Wunsch ausschlage rennen sie mir hinterher und treten gegen das Rad.

Sightseeing in Newcastle. Viele alte Brownstones, viele Bruecken, viele Verbote, viele Hinweise auf dem Asphalt, Linksverkehr. Nix wie weg! An einer Tanke bricht mein Staender ab. Ich verliere den Radweg und lande mehrfach fast auf der Autobahn. Der Verkehr ist uebel, Haeuser und Landschaft haesslich. Mein Camp schlage ich auf irgendner schlammigen Muellwiese auf. So kurz davor aufzugeben war ich noch nie.

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