Geschlossene Morgenstimmung. Jeder pruddelt vor sich hin in Erwartung der ersten Radreiseetappe. Keiner weiss, was kommt, aber jeder, was er vor dem Aufbruch noch zu erledigen hat. Mich zieht es zum Meer. Richard hat dankend abgelehnt, mich des Morgens zum Strand zu begleiten, also gehe ich mit einer begeisterten Fiona. Spaeter ueberrede ich Richy doch noch, muss mich aber allein in die eiskalten Fluten stuerzen.
Es sollte der einzig regenfreie Tag nach 1.5 Wochen (fuer Rich und mich *g*) werden und so trabten gegen 1300Uhr drei bepackte Drahtesel voller Tatendrang vom Hofe. Endlich hatte auch ich das zweifelhafte Vergnuegen zu erfahren, was es heisst, "sich ziehen zu lassen" (O-Ton Rich). Durch ungewohnt uebermuetige Weg pro Zeit Verhaeltnisse kam erstens mein "Schaltplan" durcheinander und zweitens war Dr. Richard Coer du Lion allzuhaeufig out of sight (schreibt man das so? Naja, er war halt weg). Der Doktore war zuweilen ohnehin nicht gut zurecht, was den Ernst der LAge uebermaessig zuspitzte. Nunja - es werden sich Loesungen finden. Eine waere das Aquarium als Substitut fuer Soerens Vorderradpacktaschen.
Dem Landesbrauch gemaess koennten wir dann lebendes Meeresgekreuch mitfuehren... oder sogar, wo man doch immer zum Meer faehrt, die Viecher freikaufen und auswildern ( Anm. Soeren: Anna ist Vegetarierin ;-) ). Selfmade Naturerlebnis... OK. Das genuegt.
Unsere Pause machen wir in Sizun auf dem Kirchplatz. Die Maennas gehen einkaufen, waehrend ich die Kirche und ein Kriegsdenkmal betrachte. Radreisen laesst einem Zeit fuer Melancholie und tristess, das habe ich schon bei den Bunkern in Calais gelernt. Wir treffen die Autofahrer (Mutsch, Krista, Fiona) auf einem kleinen, ruhigen, einfachen Campingplatz. Ein angenehmer Ort, wenngleich wir heute statt Meeresrauschen die Autobahn hoeren.
Soeren erklaert mir, wie man den Kocher tracktiert, wenn dieser nicht gewillt ist, den kulinarischen Wuenschen (sprich nicht rohe Nudeln) seines Meisters nachzukommen. Ich hoffe, mich wird nie jemand mit dem Benzinfresser alleine lassen, denn meine Geduld hat in gewissen Dingen Grenzen...
So, und jetzt ist es vollbracht. Ende GAsteintrag Anna.
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