2004-08-30

France

(Anna:)

Der Tag beginnt mit dem ueblichen Regenschauer, laesst aber sonst wettertechnisch nichts zu wuenschen uebrig. Zwischenzeitlich finden wir den Radweg, verlieren ihn aber mangels ausreichender Beschilderung bald wieder. Bei dem Versuch, den Verlauf der Hauptstrasse abzukuerzen begeben wir uns in ein Gewirr von Kanaelen und Wirtschaftswegen. Blauaeugig vertrauen wir uns einem Radweg an und eiern kreuz und quer durchs franzoesische Bauernland. An einer Stelle endet der Weg und verlangt vom unbedarften Radler auf nem reifenschmalen Patt zwischen Maisfeld und grasueberwuchertem Kanalufer zu balancieren. Wir sichten eine Schleuse oder Bruecke und geniessen ein Stueck MTB-Strecke. Der Uebergang stellt sich als Flopp heraus und wir treten unter ausfallenden Fluechen ueber die Franzosen im Allgemeinen und deren Radwege und Beschilderungen im Besonderen den Rueckweg an.

Ein paar Stunden und sinnlose Kilometer spaeter heizen wir unter sogenannten "Zishing conditions" Richtung Sueden. Am Meer ist Campen verboten, wie ueberall, wos schoen ist. Wir betten uns fuer diese Nacht auf einer Wiese. Es gibt vegetarische Ravioli zum Abendessen und ich bin schwer angetan von der Enthaltsamkeit der Fraktion, die in grauer Vorzeit noch die Jaeger unter den Sammlern stellte.

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