2004-08-31

France

(Richard:)

Ein wahrer Knuspertag! Strahlend blauer Himmel und viel Sonne, so muss das! Motiviert ziehen wir los und fahren alsbald ueber eine jener ziemlich langen, meeresueberquerenden Bruecken, die mich aufgrund ihrer Hoehe und ihrer undurchsichtigen Statik immer arg beunruhigen. "Augen zu und durch" heisst es fuer mich dann immer.

Morgens kaufen wir in einer ziemlich grossen shopping mall ein, die mich aufgrund eines Baeckers, der belegte, leckere Baguettes verkauft beinahe zum Amoklaeufer werden laesst. Geschickt entgeht Anna dem drohenden Schicksal als Fruehstueck meiner sabbernden, gierigen und bepelzten Person zu enden und redet mir ein, wir koennten uns ja selbst alle Zutaten fuer derartig belegte Baguettes kaufen. Folglich dinieren wir nachher auf dem Supermarktparkplatz mit Gurke, Salat, Tomate und Co. - ein absolut hervorragendes Fruehstueck.

Soeren wird im Laufe des Tages Opfer unserer guten Laune, da Anna anfaengt, ihr Geschick und Talent beim Heidi-Jodlern zu demonstrieren, waehrend ich meine begnadete Rhetorik unter Beweis stelle, indem ich gewichtige Reden ohne jeglichen Inhalt von mir gebe ( Anm. Soeren: die beiden Spinner haben mich zu einer echten Verkehrsgefaehrdung verkommen lassen. Da ich mich beim Radfahren schlecht vor Lachen auf dem Boden kringeln kann bin ich stattdessen traenenblinde Schlangenlinien gefahren... ).

Ein weiteres traumatisches Ereignis ist der Tod von Annas treuloser Rose Versand Fahrradtrinkflasche, die der Beimischung von Apfelsaft erlag und eine schwere Beulenpest entwickelte. Ohne geeignetes Spuelmittel gegen den Schimmel fand die Flasche ihr unwuerdiges Ende in einem Muellcontainer. Ansonsten ziehen wir den ganzen Tag ueber durch Muschelgebiet - ueberall sind Farmen, Restaurants, Boote und Fischer zu sehen, die wohl von nichts anderem als Muscheln leben. Nachtlager ist diesmal Sandstrand und auch dieser wird - wie koennte es anders sein? - von Muschelverrueckten durchsucht. Nun ja...

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