Da die TriebWerke und Turbos unter uns des morgens etwas laenger brauchten um ihre Akkus zu laden und von wegen der Gesichtsfaeltchen die Augen nicht zu frueh dem grellen Sonnenschein (haha!) aussetzen wollten, habe ich den Tag damit begonnen, Postkarten nach Hause zu schreiben. Zum Fruehstueck setze ich meine koerperliche Unversehrtheit aufs Spiel, um eine Schuessel voller Brombeeren bereitzustellen.
Die Strecke ist sehr angenehm, da Rueckenwind und viel Gefaelle die Strampelei erleichtern, auch wenn Radwege spaerlich gesaet sind. Hoffentlich gibt es bald kleinere Alternativen zu der dicken Kuestenstrasse. Wir gehen in einem Hypermarche einkaufen, der keinen anderen Namen verdient hat und mampfen unser zweites Fruehstueck.
Endlich haben wir einen Platten oder zumindest fast und ich brenne darauf, die Tonnen von Flickzeug zu verarbeiten, die Richard und ich geladen haben. Doch der Schlauch meines Rads wie auch der Mantel zeigen sich unversehrt. Es beginnt ein grosses Geschraube und Gepumpe und bald rollen drei gewartete bikes aus der radiobeschallten Hypermarche Garage.
Unsere Rennfahrt, bei der jeder mal vorne anzieht, wird in einem dicken Touriort vom Autostau gebremst. Der Hafen ist ein einziger Mastenwald und ich frage mich wieviele von diesen Booten schon mehr als einmal benutzt wurden.
Am Ende des Tages erreichen wir die Meeresbucht, von der wir hofften, sie sei mit Bruecke oder Tunnel ausgeruestet. Dem war leider nicht so und wir beeilen uns die besiedelte Landzunge wieder zu verlassen, um noch rechtzeitig ein Camp zu bauen. Das Glueck war auf unserer Seite und wir geniessen einen Zeltplatz mit eigener Stein Hoehlen Formation aus dicken Hinkelsteinen. Nach lecker Nudeln mit Pilzen quatschen wir noch bis in die Nacht und trotzen dem allnaechtlichen Regenschauer. Wir fahren weiter Richtung Sueden. Irgendwann muss sich dieses Vorurteil des sonnigen Frankreichsommers doch erfuellen, zumal es eines der wenigen ist, die sich noch nicht bestaetigt gefunden haben.
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